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Erfolgreicher Abschluss von Projekt BIWAC II

Erfolgreicher Abschluss von Projekt BIWAC II

Die zweite Phase des Projektes BIWAC (Baverian Institutional Water Cooperation) in Tunesien konnte Ende März 2019 erfolgreich abgeschlossen werden.

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Das Projekt umfasste zwischen Januar 2018 und März 2019 die Ausbildung von insgesamt 17 tunesischen Trainern in den Bereichen Wasserver- und Abwasserentsorgung.

Die fachlichen Themen aus dem Wasser- und Abwasserbereich wurden in mehreren Workshops vermittelt. Die Trainer sind nun in der Lage, eigenständig Lernziele zu formulieren, Lerneinheiten zu planen und einen Trainerleitfaden zu erstellen. Alle Trainer hatten die Möglichkeit, im Rahmen der durchgeführten Workshops eine eigene Lerneinheit in enger Zusammenarbeit mit bayerischen Experten vorzubereiten und zu präsentieren. Die Lerneinheiten beinhalteten auch die Auswahl von geeigneten Schulungsmaterialien sowie deren Erstellung und Aufbereitung.

Am Ende stand ein Zertifizierungskurs, der die Teilnehmer nach bestandener Prüfung bevollmächtigte, nun eigens Schulungen für Facharbeiter auf Wasserver- und Abwasserentsorgungsanlagen durchzuführen. Diese sollen zukünftig im dafür eingerichteten Schulungsraum in der Landwirtschaftsschule in Barouta stattfinden.

Die Workshops in Tunesien erfolgten in enger Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftsschulen und Wasserver- und Abwasserentsorgungsbetrieben Tunesiens (AVFA, ONAS und Sonede), die dem Ministerium für Landwirtschaft, Wasserressourcen und Fischerei und dem Umweltministerium in Tunis unterstehen.

Des Weiteren wurde im Rahmen des Projektes der Bau einer Photovoltaikanlage auf der Pumpstation in Kalaat al Andalus in die Wege geleitet. Die Photovoltaikanlage wird nach Fertigstellung die Energiekosten für die Pumpanlage deutlich senken.

Die dritte Projektphase wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2019 beginnen. In dieser Phase sollen die zertifizierten Trainer ihre ersten eigenen Workshops für Facharbeiter auf Wasserver- und Abwasserentsorgungsanlagen mit Unterstützung bayerischer Experten durchführen. In Zusammenarbeit mit den beiden Ministerien in Tunis wird dann auch eine Prüfungskommission ausgewählt, die die geschulten Facharbeiter prüfen soll. Durch die verbesserte Qualifizierung der Mitarbeiter auf den Anlagen kann somit ein nachhaltiger Betrieb der Anlagen in Tunesien gewährleistet werden.