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PWaSS: Förderung der Frauen in Kenias Wasserwirtschaft

PWaSS: Förderung der Frauen in Kenias Wasserwirtschaft

Obwohl die kenianische Regierung den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu einem Menschenrecht erklärt hat, hat nach wie vor nur eine Minderheit der kenianischen Bevölkerung sauberes Wasser. Durch sinnvolle Nutzung des vorhandenen Frauenpotentials kann Abhilfe geschaffen werden. Frauen sind in technischen Betrieben, und so auch im Wassersektor, unterrepräsentiert und spielen im mittleren und höheren Management in den Betrieben nur eine untergeordnete Rolle. Hier soll das Vorhaben ansetzen und die Situation der Frauen durch effiziente Bildungsmaßnahmen verbessern. Dazu arbeiten das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) gGmbH, die Women in Water and Sanitation Association (WIWAS) und die Kenya Water Institution (KEWI), das einzige Ausbildungszentrum für Mitarbeiter:innen in Wasserversorgungs- und Abwasserunternehmen in Kenia, zusammen, mit dem Ziel, die Belange aller gesellschaftlichen Gruppen und vor allem die der Frauen im Wassersektor und in den dazugehörigen Bildungseinrichtungen durch konkrete Maßnahmen, Ziele und Strategien besser abzubilden und zu vertreten. 

Warum müssen Frauen besonders gefördert werden?

Frauen sind mit Blick auf Wasser in mehrfacher Hinsicht benachteiligt. Sie verbringen beispielsweise im Haushalt oft sehr viel Zeit damit, Wasser für die Familie über weite Strecken heranzuschaffen, und sind damit nicht in der Lage, selbst ein Einkommen zu generieren oder zur Schule zu gehen. Zudem sind sie in den Wasserversorgungs- und Abwasserbetrieben häufig unterrepräsentiert und nur selten Fach- oder Führungskräfte.

Ausbildung von 10 neuen BIWAC Trainer*innen an drei kenianischen Standorten 

Das PWaSS – Projekt trägt dazu bei, Erfahrung, Wissen und Kompetenzen von Frauen vermehrt in die Managementebene des kenianischen Wassersektors einzubringen. Wesentliche Projektaktivitäten sind z.B. die Stärkung des Verbands WIWAS (Women in Water and Sanitation), um sich effizient für die Belange von Frauen und die Verbesserung der Wasserversorgung einzusetzen, sowie die Ausbildung zehn neuer BIWAC Trainer*innen (mind. 50% weiblich) an drei Standorten. Die Durchführung einer Kenya Skills Competition für Trainees in Kenia fördert zudem das Interesse an einer Berufsausbildung im Wasserbereich.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) via sequa gefördert. Projektlaufzeit ist von August 2023 bis Juli 2024.

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